Der Hausnotruf ist eine Vorrichtung, die bei Stürzen, Schwächeanfällen oder anderen Notfällen für schnelle Hilfe sorgt. Besonders Senioren, die so lange wie möglich unabhängig bleiben möchten und es vorziehen Zuhause zu leben, anstatt sich in einem Altenheim pflegen zu lassen, genießen die Vorteile eines Hausnotrufs. Ein Hausnotruf führt zu mehr Sicherheit im Alltag und dadurch mehr Lebensqualität, auch für die Angehörigen.
Meist besteht solch ein System aus einem Basisgerät, welches am Stromnetz und am Telefonnetz angeschlossen ist. Zusätzlich trägt der Teilnehmer einen Notknopf mit sich, dieser befindet sich in der Regel an einem Armband oder an einer Kette um den Hals. Wird der Knopf betätigt, wird ein Signal an die Überwachungszentrale gesendet.
Wir haben in diesem Bericht alle Informationen zu den bekanntesten Anbietern von Hausnotrufsystemen in Deutschland zusammengetragen und haben das Ergebnis der Stiftung Warentest näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
Für wen ist der Hausnotruf geeignet?
Besonders ältere Menschen und erwachsene Personen mit Beeinträchtigungen sind gefährdet einen Sturz zu erleiden oder sich im Haushalt zu verletzen. Wenn diese Personen allein leben, dauert es oft sehr lange bis sie durch Zufall entdeckt werden und Hilfe kommt.
In solch einem Fall kann ein Hausnotruf oder ein Notruftelefon wertvolle Dienste leisten und im Notfall für rasche Hilfe sorgen.
Welche Notrufsysteme gibt es
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Geräte, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten. Da sich die Bedürfnisse der Kunden ständig ändern, werden auch die bestehenden Geräte weiterentwickelt. Die gängigsten Systeme sind Standgeräte für die Wohnung und das Haus oder mobile Geräte für die aktiveren Personen. Aber auch Notrufarmbänder mit zusätzlicher App werden angeboten.
Basisgeräte für Zuhause
Das Notrufsystem für Zuhause besteht in der Regel aus zwei Geräten:
- Basisstation
- Notrufknopf
Das Basisgerät, welches an die Stromversorgung angeschlossen wird und einen fixen Platz im Haus hat, wird mit dem Telefonanschluss verbunden. Wenn kein Festnetzanschluss vorhanden ist, kann das Gerät auch an das Mobilfunknetz angeschlossen werden. Die Kommunikation erfolgt über die Basisstation.
Der Notrufknopf kann meist auf einer Kette um den Hals oder als Armband getragen werden.
Die Basisstation muss so aufgestellt werden, dass vom gesamten Haus und auch vom Keller und Garten eine Verbindung zum Sender gewährleistet ist. Gegebenenfalls kann eine zweite Basisstation im Haus installiert werden, um eine komplette Abdeckung der Verbindung zu erreichen.
Mobile Geräte für Unterwegs
Das mobile Gerät ist vor allem für Senioren geeignet, die noch aktiv und viel unterwegs sind. Es besteht aus zwei Teilen:
- Mobilteil mit Ladestation
- Armband mit Notfallknopf
Die Ladestation wird im Haus aufgestellt und an die Stromversorgung und das Telefonnetz angeschlossen. Weiters gibt es ein Notrufhandy, welches als mobiler Teil fungiert und mitgenommen werden kann. Das Armband mit Notfallknopf ist eine Notrufuhr mit voller Funktion.
Für die Kommunikation ist keine Basisstation notwendig, das Mobilteil verfügt über Lautsprecher und Mikrofon.
Viele dieser Notrufarmbänder haben einen integrierten Sturzsensor mit Notfallpiepser, der automatisch die Zentrale alarmiert, wenn die Person gestürzt ist.
Das mobile Gerät kann auch als Ortungsgerät verwendet werden. Ist eine Person abgängig, kann so ganz einfach der Aufenthaltsort ermittelt werden.
Notrufarmband mit App
Eine besonders elegante und moderne Lösung bietet das Notrufarmband mit zusätzlicher App. Dieses besteht aus den folgenden zwei Komponenten:
- Notfallarmband
- App
Senioren, die auf sich gestellt sind, können dieses wasserdichte Armband rund um die Uhr tragen. Angehörige können über die zugehörige App mit dem Senior in Verbindung treten. Achtung: hier können extra Kosten pro Anruf entstehen!
Natürlich kann über dieses Notrufarmband für Erwachsene auch Hilfe gerufen und ein Notruf abgesetzt werden.Das Armband ist für Menschen mit Seh- und Hörschwäche nicht geeignet, da das Gerät weder über eine Funktion für Sprachbefehle noch über einen Bildschirm verfügt.
Notruftelefon
Besser bekannt unter dem Namen Seniorentelefon wurde das Notruftelefon speziell für Senioren, sowie körperlich und geistig eingeschränkte Erwachsene entworfen.
Das Notruftelefon ist als Standgerät und als mobiles Telefon erhältlich und wird oft mit Zubehör wie Notrufarmbändern kombiniert.
- Schnurlostelefon
- Notruf-Mobilteil
- Notrufsender
- Fallsensor-Armband
- Notfallarmband
In der Regel sind bei dem Notruftelefon die Tasten größer, was eine Bedienung wesentlich erleichtert. Auch können vorher eingespeicherte Telefonnummern mit Bildern hinterlegt werden. Durch einfaches Drücken der Bildwahltasten ist man mit nur einem Knopfdruck mit dem gewünschten Gesprächspartner verbunden.
Die Lautstärke ist auf bis zu + 30 dB einstellbar, was besonders hörgeschädigten Erwachsenen einen enormen Vorteil bringt. Mit einem zusätzlichen Notrufsender, welcher als Kette um den Hals oder als Notfallarmband getragen werden kann, werden im Notfall, zuvor definierte Rufnummern verständigt.
Was bei der Auswahl des richtigen Notrufsystems zu beachten ist
Aufgrund des technologischen Fortschritts gibt es bereits eine große Auswahl an Notrufsystemen für den privaten Bereich. Angefangen vom einfachen Basisgerät mit Notfallknopf, über tragbare Geräte, über die mit der Einsatzzentrale kommuniziert werden kann, bis hin zu Bewegungsmelder und Sturzsensoren. Bei der Fülle an Angeboten das richtige System zu finden ist nicht immer ganz einfach, ein Vergleich hilft.
In erster Linie sollte die gesundheitliche Verfassung des Teilnehmers beurteilt werden. Ist die Person etwa dement, kann es sein, dass sie vergisst wie man das Gerät bedient. In diesem Fall wäre ein Bewegungsmelder oder ein Sturzerkennungsgerät vielleicht sinnvoll. Ebenso kann ein mobiles Gerät mit GPS Ortung das Auffinden der Person erleichtern, wenn sie sich verirrt. Diese Geräte sind auch so zu programmieren, dass sie einen Alarm absetzen, wenn die Person einen zuvor festgelegten Radius verlässt.
Bei Personen, die ein Problem mit der Kommunikation haben, ist ein Gerät mit Sprechfunktion wahrscheinlich nicht die erste Wahl.
Fragen Sie in jedem Fall nach einer Probezeit, um den Funktionsumfang und die Handhabung des Gerätes ausgiebig zu testen.
Vergleichen Sie die Funktionen und die Kosten der jeweiligen Anbieter, um das für Sie passende Notrufsystem zu finden.
Was benötigen Sie und was kann das Gerät?
Im Vorfeld sollte überlegt werden, welche Anforderungen an das System gestellt werden. Welche Notfälle könnten eintreten und über welche Funktionen muss das Gerät verfügen um unterstützen und helfen zu können.
Hilferuf
Tragbares Gerät mit Notrufknopf oder
Notfallarmband. Beim Drücken der Taste wird eine Verbindung zur Notrufzentrale
hergestellt
Sturzerkennung
Besonders bei älteren Menschen steigt die Gefahr zu stürzen, da manche Personen nach einem Sturz nicht in der Lage sind Hilfe zu holen oder einen Notfallknopf zu drücken, ist ein Sturzsensor oft eine sinnvolle Ergänzung im Hausnotrufsystem.
Medizinische Überwachung
Viele Anbieter eines Hausnotrufs bieten in ihren Zusatzleistungen auch die tägliche Erinnerung zur Medikamenteneinnahme an. Hierzu wird die Person täglich angerufen und auf die Einnahme der Arzneien erinnert. Auch eine Überwachung der Vitalwerte ist möglich. Meist ist das Messgerät im Notrufarmband integriert. So kann etwa bei einem erhöhten Puls ein Notruf abgesetzt werden.
GPS Positionserfassung und Überwachung
Besonders nützlich, wenn eine ältere Person noch unabhängig ist und häufig allein unterwegs ist. Diese Funktion ist aber auch bei Erwachsenen mit anderen geistigen Erkrankungen sinnvoll.
Aktivitätsüberwachung
Bewegungsmelder und Lichtsensoren, die Bewegungen im Haus überwachen. Wird über einen längeren Zeitraum, meist 12 Stunden, keine Aktivität aufgezeichnet, wird ein Notruf abgesetzt und die Zentrale versucht mit dem Teilnehmer in Verbindung zu treten. Gegebenenfalls wird bei Nichterreichen der Person ein Angehöriger informiert oder ein Rettungsdienst zur Adresse geschickt.
Täglicher Meldedienst
Hier drückt der Teilnehmer jeden Tag zu einer vereinbarten Uhrzeit eine bestimmte Taste des Notrufsystems. Erfolgt keine Meldung verständigt die Zentrale entweder einen Angehörigen oder den Rettungsdienst.Verschiedene Sicherheitsüberwachungen
Rauch- und Feuermelder, Bewegungsmelder als Einbruchschutz
Welches Gerät ist am besten geeignet
Ist der Teilnehmer noch sehr aktiv und oft allein unterwegs, ist eine mobile Einheit wahrscheinlich die bessere Wahl.
Bei einem tragbaren Gerät sollte auf den Tragekomfort geachtet werden. Es darf nicht zu schwer und zu unhandlich sein und keine scharfen Kanten oder Gurte haben, die die Haut reizen könnten.
Um das Gerät nicht immer ab- und anlegen zu müssen ist es wichtig, dass es wasserdicht ist. So kann es unter der Dusche und beim Spülen getragen werden. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, da viele Stürze im Bad und in der Küche passieren.
Auch die Reichweite und Konnektivität sollte nicht außer Acht gelassen werden. Funktioniert der Notfallknopf auch in der Garage oder im Keller? In manchen Fällen ist eine zweite Basiseinheit notwendig, um den gesamten Bereich eines Hauses inkl. Garten abzudecken.
Es gilt abzuklären, ob für die Basiseinheit ein Festnetzanschluss notwendig ist oder ob das Gerät auch mit dem Einloggen in ein Mobilfunknetz betrieben werden kann. Eine Notverbindung im Falle eines Mobilfunkausfalles sollte ebenso gegeben sein.
Ein Gerät, welches am Stromnetz hängt und mit einem Akku versehen ist, der einspringt, falls der Strom ausfällt, sorgt für mehr Sicherheit. Wichtig ist auch eine Anzeige für den Akkustand am Notfallarmband, außerdem sollte der Akku einfach gewechselt oder aufgeladen werden können. So ist sichergestellt, dass der Notfallknopf am Armband im Notfall auch funktioniert.
Reaktion und Sicherheit
Wird der Notfallknopf gedrückt, geht es oft um Sekunden, daher ist eine rasche Reaktion seitens der Einsatzzentrale ungemein wichtig. Eine durchschnittliche Reaktion sollte innerhalb von maximal 30 Sekunden erfolgen.
Die Einsatzzentrale sollte unbedingt rund um die Uhr besetzt und erreichbar sein. Ältere Menschen, die unter Schock stehen oder verletzt sind, können sich oft nicht gut ausdrücken oder sprechen undeutlich. Umso wichtiger ist es, dass die Mitarbeiter der Zentrale zur besseren Verständigung die Sprache der Teilnehmer gut sprechen und verstehen können.
Eine qualitativ hochwertige Kundenbeziehung ist entscheidend. So sollte es zu jeder Zeit einen Mitarbeiter im Service geben, der mit Rat und Tat zur Seite steht und Fragen beantwortet.
Ein weiteres wichtiges Thema in der heutigen Zeit stellt die Cybersicherheit und Datensicherheit dar. Der Hausnotrufanbieter sollte über die notwendigen technischen Voraussetzungen und Sicherheitsvorkehrungen verfügen.
Kosten
Ein nicht unerheblicher Punkt sind die Kosten für die Bereitstellung des Hausnotrufsystems sowie die monatlichen Gebühren.
Bei den meisten Anbietern gibt es Staffelpreise, die sich aus dem Basispreis und weiteren Kosten für zusätzliche Leistungen ergeben.
Hierbei sollte beachtet werden, welche Leistungen benötigt werden und welcher Anbieter hierfür die günstigste Lösung bietet.
Zusatzleistungen zum Hausnotruf
Viele Hilfsdienst bieten zusätzlich zu der Basisausstattung auch zahlreiche Zusatzleistungen an. Eine besonders breite Auswahl bieten hier Vitakt und der Malteser Hilfsdienst.
Tagestaste mit „Mir geht es gut“-Signal
Hierbei handelt es sich um eine separate Taste auf der Basisstation des Hausnotrufgerätes, welche vom Teilnehmer jeden Tag zu einer vereinbarten Uhrzeit gedrückt werden muss.
Erfolgt keine Meldung, so fragt der Mitarbeiter des Hausnotrufanbieters über die Sprechverbindung des Hausnotrufs nach, ob alles in Ordnung ist.
Kann die Person nicht erreicht werden, werden je nach Vereinbarung entweder die Angehörigen informiert oder der Hausnotrufanbieter verständigt den Rettungsdienst.
Schlüsselhinterlegung
Der Wohnungsschlüsselwird beim jeweiligen Anbieter des Hausnotrufsystems deponiert und im Bedarf umgehend zur Wohnung oder dem Haus des Teilnehmers gebracht. Die Lieferung des Schlüssels wird vom Anbieter gegebenenfalls gesondert in Rechnung gestellt.
Schlüsselsafe vor der Wohnung oder dem Haus
Der Schlüssel wird in einem Schlüsselsafe verwahrt, der direkt vor der Wohnung oder vor dem Haus angebracht ist und nur mit einem Sicherheitscode geöffnet werden kann. So ist auch im Notfall für einen schnellen Zutritt gesorgt.
Medikamenteneinnahme
Der Hausnotrufbetreiber erinnert den Teilnehmer zu einem vereinbarten Zeitpunkt an die Medikamenteneinnahme. Dies ist besonders hilfreich, wenn die Person an leichten Formen der Demenz leidet.
Rauchmelder und Alarmanlagen
Rauchmelder erkennen Rauchentwicklung im Gebäude und geben einen lauten Signalton ab. Gleichzeitig alarmieren sie den jeweiligen Anbieter des Notrufsystems. Diese leiten die Meldung umgehend an die Feuerwehr weiter. Je nach Anbieter und Einstellung kann auch eine sofortige Meldung an die Feuerwehr erfolgen.
Bewegungsmelder
Der Bewegungsmelder wird hauptsächlich zur Aktivitätskontrolle des Teilnehmers verwendet. Empfängt der Sensor über eine längere Zeit keine Bewegung der Person, so sendet er eine Inaktivitätsanzeige an die Notrufzentrale. Dies bringt zusätzliche Sicherheit und Hilfe, falls der Teilnehmer den Notruf nicht selbstständig auslösen kann.
Im Falle einer Abwesenheit durch Urlaub oder Krankenhausaufenthalt kann der Bewegungsmelder auch als Einbruchsicherung verwendet werden.
Wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten für ein Hausnotrufsystem werden in der Regel vom Patienten selbst getragen. Nur unter bestimmten Voraussetzungen werden die Kosten von der Pflegekasse übernommen. In manchen Fällen ist auch eine Kostenübernahme durch das Sozialamt möglich.
Pflegekasse
Unter gewissen Bedingungen übernimmt die Pflegekasse die Kosten für ein Hausnotrufsystem.
Voraussetzungen für die Kostenübernahme der Pflegekasse sind:
- Ein anerkannter Pflegegrad
- Die Person muss allein wohnen und den Großteil des Tages ohne Betreuung verbringen.
- Das Hausnotrufsystem darf nur bei einem anerkannten Partner der Pflegekasse besorgt werden.
Der Zuschuss der Pflegekasse erstreckt sich von einer einmaligen Beteiligung von € 10,49 für die Anschlussgebühren bis zu einer Unterstützung von € 23 pro Monat für die laufenden Gebühren.
Sozialamt
Bei bedürftigen Personen übernimmt in einigen Fällen auch das Sozialamt die Kosten für ein Hausnotrufsystem.
Steuerlich absetzbar
Lt. Urteil des Bundesfinanzhofs vom 03.09.2015 (Az. VI R 18/14), sind die Kosten eines Hausnotrufsystems steuerlich absetzbar, da diese eine haushaltsnahe Dienstleistung darstellen.
Anbieter für Hausnotrufsysteme im Detail
In Deutschland gibt es verschiedene Anbieter für Hausnotrufsysteme. Sowohl private Anbieter als auch Wohlfahrtsverbände bieten diese Dienste an.
Die größten Vertreter für Hausnotrufsysteme sind
- ASB – Arbeiter Samariter Bund
- DRK – Deutsches Rotes Kreuz
- Malteser Hilfsdienst
- Caritas
- Johanniter
Ein Vergleich lohnt sich, denn bei einigen Anbietern gibt es regionale Unterschiede bei den Leistungen und Kosten.
Wir haben hier die bekanntesten Anbieter etwas genauer unter die Lupe genommen.
ASB – Arbeiter Samariter Bund
Der Arbeiter Samariter Bund ist eine Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation und besteht bereits seit dem Jahr 1888. Diese unabhängige Organisation ist in ganz Deutschland vertreten, hat jedoch regional unterschiedliche Angebote.
System
Basisgerät mit Handsender, als Halskette
oder Armband
Eine Inbetriebnahme ist auch ohne Telefonanschluss möglich
Mobiles Notrufsystem
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten Grundversion
ab € 21 Einrichtungskosten einmalig –
regional unterschiedlich
ab € 23 monatliche Gebühr für die Grundversorgung – regional unterschiedlich
Einsätze und versehentlich ausgelöste Fehlalarme werden nicht extra berechnet.
Zusatzleistungen
- Schlüsselhinterlegung
- Hintergrunddienst
- Medikamenteneinnahme
- Einsatzbereitschaft des Pflegedienstes
- Rauchmelder und Alarmanlagen
- Bewegungsmelder
- Notruf-Handy
- GPS-Ortung
DRK – Deutsches Rotes Kreuz
Das Deutsche Rote Kreuz, auch kurz DRK genannt, ist in ganz Deutschland tätig und kann auf eine mehr als 150 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Auch in anderen Ländern Europas ist das Rote Kreuz vertreten.
Neben dem Rettungsdienst, Erster Hilfe, Altenpflege und Suchdienst, beteiligt sich das DRK auch an Einsätzen zur Katastrophenhilfe in der ganzen Welt.
System
Basisgerät mit Handsender, als Halskette
oder Armband
Mobiles Notrufsystem
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten Grundversion
€ 23 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Schlüsselhinterlegung
- Tagestaste
- Rauchmelder und Alarmanlagen
- Bewegungsmelder
- Kostenfreier Neuanschluss bei Umzug
- GPS-Ortung
Malteser Hilfsdienst
Die Malteser sind eine katholische Hilfsorganisation, die nicht nur in Deutschland, sondern weltweit tätig ist. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt jedem Menschen zu helfen, der sich in Not befindet oder Hilfe benötigt.
System
Basisgerät mit Handsender, als Halskette
oder Armband
Mobilnotruf mit Smartphone
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten
€ 50 Einrichtungskosten einmalig
€ 26 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Tagestaste
- Brandmelder
- Sturzdetektor
- Epilepsie-Matte
- Zugtaster
- Großflächen-Funk-Pneumatiktaster
- Blitzlichtempfänger
- GPS-Ortung
Caritas
Caritas ist das lateinische Wort für Nächstenliebe. Das spiegelt auch den Grundsatz dieses Wohlfahrtsverbandes der röm.-kath. Kirche wieder. Die Caritas steht für organisierte Hilfe für Menschen in schwierigen Situationen.
Die Caritas ist weltweit tätig und leistet bei Naturkatastrophen oder Konflikten im Ausland Soforthilfe. Sie beteiligt und hilft auch beim Wiederaufbau nach Katastrophen und fördert weltweit viele Hilfsprojekte.
System
Basisgerät mit Handsender, als Halskette
oder Armband
Auch ohne Festnetzanschluss möglich
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten
Grundversion
€ 23 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Service Anrufe
- GPS Ortung
Vitakt
Die Firma Vitakt GmbH ist ein privater Anbieter, der sich auf den Hausnotruf spezialisiert hat. Vitakt arbeitet auch aktiv mit Pflegediensten zusammen, welche im Zuge ihrer Tätigkeit auch Hausnotrufe anbieten.
System
Basisgerät mit Handsender als Halskette
Entweder über einen Telefonanschluss oder VoIP und Kabel in Verbindung mit
einem Router.
Kabelloses Basisgerät mit Handsender
Inbetriebnahme und
Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten Grundversion
€ 23 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Aktiv Anruf – Vitakt ruft täglich zu einem festgelegten Zeitpunkt beim Teilnehmer an, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.
- Druckluftsender – für Personen, die in ihrer Bewegung stark eingeschränkt sind.
- Schwanenhalssender – ermöglicht der Person das Bedienen des Notknopfes mit der Stirn oder der Wange.
- Präsenzsender – überprüft die Anwesenheit des Trägers im eigenen Zuhause.
- Schaltbox – zeigt bei der Verbindung mit der Zentrale ein Lichtsignal an. Für schwerhörige oder taube Menschen sehr hilfreich.
- Kontaktmatte – sendet ein Signal, sobald sie betreten wird. Dies ist gerade für Personen, die an Demenz erkrankt sind und das Haus nicht allein verlassen sollen, geeignet.
- Wandtaster, der oberhalb des Lichtschalters angebracht werden kann.
- Zugtaster – ein stationärer Sender, der eine Verbindung mit der Notrufzentrale herstellt.
- Schlüsseltresor
Volkssolidarität
Bei der Volkssolidarität handelt es sich um eine Sozial- und Wohlfahrtsverband im Osten Deutschlands. Mit sechs Landesverbänden in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde es nach dem 2. Weltkrieg gegründet, um soziales Leid zu lindern. Auch heute noch setzt sich der Verband für Pflegebedürftige und in Not geratene Menschen ein.
System
Basisgerät mit Handsender, als Armband, Halskette oder Clip
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten Grundversion
€ 23 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Rauchmelder
- Bewegungsmelder
- Türüberwachung
- Sturzdetektor mit Notrufpieper
- Zugschalter – ein stationärer Sender, der eine Verbindung mit der Notrufzentrale herstellt.
- Schlüsselbox
- Aktivitätskontrolle
Johanniter
Als eine der größten Hilfsorganisationen Europas sind die Johanniter hauptsächlich im Rettungs- und Sanitätsdienst und im Katastrophenschutz tätig. Aber auch die Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Personen und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fällt in Ihren Tätigkeitsbereich. International beteiligt sich die Organisation auch an Hilfseinsätzen bei Hunger- und Naturkatastrophen.
System
Basisgerät mit Handsender
Mobiles Notrufsystem
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten Grundversion
€ 49 Einrichtungskosten einmalig
ab € 25 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Schlüsselhinterlegung
- Wöchentlicher Check Up Anruf
- Tagestaste
- Wöchentlicher Anruf
- GPS-Ortung
Libify
Libify ist ein relativ junger Mitstreiter im Bereich der Hausnotrufsysteme. Die erst 2010 gegründete Firma konnte sich in den letzten Jahren bereits als innovativer Anbieter von Sicherheitssystemen etablieren. Das Unternehmen hat sich auf mobile Notruf- und Ortungssysteme spezialisiert.
System
Mobiles Notrufsystem
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten
€ 49 Einrichtungskosten einmalig
ab € 24,90 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Schlüsseltresor
- Unterstützung im Alltag – bei Fragen rund um den Alltag, etwa wo die nächste Apotheke ist
Sonotel
Die gemeinnützige Gesellschaft besteht seit 1990 und ist Gründungsmitglied der Initiative Hausnotruf. Sonotel kämpft für mehr Akzeptanz und größere Bekanntheit des Hausnotrufes in der Öffentlichkeit.
System
Basisgerät mit Handsender, als Halskette
oder Armband
Telebrücke Sonotel – Mobilnotruf mit Smartphone
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation und Inbetriebnahme erfolgen durch einen technischen Mitarbeiter des Anbieters.
Kosten
€ 23 monatliche Gebühr für die Grundversorgung
Zusatzleistungen
- Brandmelder
- Fallsensoren
- Gasmelder
- Tablettenspender
- GPS-Ortung
Zembro
Zembro ist ein junges im Jahr 2014 gegründetes Start Up. Die Firma hat eine Uhr entwickelt die mithilfe von intelligenten Algorithmen als Notrufarmband fungiert. Das Start Up arbeitet daran, das Zembro Armband kontinuierlich weiterzuentwickeln. So sind weitere Funktionen geplant, wie das Erinnern an die Medikamenteneinnahme oder die Durchführung von Ortungen. Ziel ist, Angehörige zu informieren, wenn sich der Träger des Armbandes außerhalb eines zuvor definierten Radius bewegt.
Dafür haben wir eine einzigartige Uhr und eine praktische Anwendung entwickelt. Und mit intelligenten Algorithmen wird er zu einem echten persönlichen Assistenten.
System
Notrufarmband mit App
Inbetriebnahme und Installation
Die Installation erfolgt eigenständig.
Kosten
€ 39 monatliche Gebühr für die Grundversorgung, inkl. mobile Nutzung
Zusatzleistungen
- Funktioniert in ganz Europa
- GPS Ortung
Vergleichstabelle Hausnotruf Kosten
In dieser Tabelle haben wir die Kosten und die wichtigsten Zusatzleistungen der einzelnen Anbieter nochmals kurz zusammengefasst.
Anbieter | System | Anschaffungskosten | Monatliche Mietkosten (Basisleistungen) | Schlüsselhinterlegung Schlüsseltresor | Bewegungsmelder | GPS-Ortung |
---|---|---|---|---|---|---|
Arbeiter Samariter Bund | Basisgerät mit Handsender Mobiles Notrufsystem | ab € 20 regional unterschiedlich | ab € 23 regional unterschiedlich | ✔ | ✔ | ✔ |
Deutsches rotes Kreuz | Basisgerät mit Handsender Mobiles Notrufsystem | € 0 | € 23 | ✔ | ✔ | ✔ |
Malteser Hilfsdienst | Basisgerät mit Handsender Mobilnotruf mit Smartphone | € 50 | € 26 | ✔ | ✖ | ✔ |
Caritas | Basisgerät mit Handsender | € 0 | € 23 | ✔ | ✖ | ✖ |
Vitakt | Basisgerät mit Handsender | € 0 | € 23 | ✔ | ✔ | ✖ |
Volkssolidarität | Basisgerät mit Handsender | € 0 | € 23 | ✔ | ✔ | ✖ |
Johanniter-Unfall-Hilfe | Basisgerät mit Handsender Mobiles Notfufsystem | € 49 | ab € 25 | ✔ | ✖ | ✔ |
Libify | Mobiles Notfufsystem | € 49 | ab € 24,90 | ✔ | ✖ | ✔ |
Sonotel | Basisgerät mit Handsender Mobilnotruf mit Smartphone | € 0 | € 23 | ✖ | ✖ | ✔ |
Zembro | Notrufarmband mit App | € 0 | € 39 inkl. mobile Nutzung | ✖ | ✔ | ✔ |
Stiftung Warentest hat die Anbieter getestet
Bei der Prüfung durch die Stiftung Warentest wurden neun teils gemeinnützige und, teils private Anbieter eines Hausnotrufsystems geprüft. Es wurde in vier Kategorien getestet, wobei jeder Bereich bei der Auswertung eine unterschiedliche Gewichtung hatte.
Bearbeiten des Notrufs – 50 %
Hier wurde der gesamte Ablauf vom Absetzen des Notrufes bis zur Verständigung der Angehörigen beurteilt.
Besonders ausschlaggebend für die Bewertung war die Reaktionszeit bis zum Melden der Einsatzzentrale, die Qualität der Sprechverbindung und ob die Mitarbeiter der Zentrale Fragen zur Notfallsituation gestellt haben.
Für eine sehr gute Bewertung wurde von einer Annahme des Notrufes innerhalb von 30 Sekunden ausgegangen.
Inbetriebnahme und Funktionstest – 20 %
Das Hauptaugenmerk für diesen Bereich der Prüfung, galt der Installation der Geräte. Erfolgt die Installation des Gerätes durch einen Techniker oder muss die Installation selbst durchgeführt werden.
Auch wurde geprüft, inwieweit der Teilnehmer Aufklärung und Hilfe zum Standort des Gerätes erhalten hat und ob die Funktion des Gerätes vor Ort geprüft wurde.
Fachliche Beratung – 20 %
Vor Abschluss des Vertrages wurde die telefonische und persönliche Beratung zu den einzelnen Produkten getestet.
Vordergründig wurde geprüft ob der Anbieter die Testperson über die technischen Voraussetzungen und die Funktionsweise eines Hausnotrufes aufgeklärt haben.
Auch die Beratung über die Leistungen des Anbieters und die anfallenden Kosten wurde bewertet.
Kundenservice – 10%
In die Bewertung des Kundenservice flossen unter anderem der Umgang mit dem Kunden, vor allem im Bezug auf Terminvereinbarung und Termineinhaltung.
Auch wurde die Vorbereitung auf das Kundengespräch geprüft, z. B. ob der Kundenberater Vertragsmuster und Informationsmaterial bereitstellt. Beurteilt wurde ebenfalls die Kompetenz des Beraters und die Einhaltung der DSGVO (Datenschutz Grundverordnung).
Das Testergebnis – Befriedigend bis Mangelhaft
Auch der Testsieger, der Arbeiter Samariter Bund schnitt diesmal nur mit Befriedigend ab.
Zwar bearbeitete der Arbeiter Samariter Bund die eingehenden Notrufe am effektivsten und hatte die geringste Reaktionszeit, jedoch traten bei ihm, wie auch bei allen anderen Anbietern, gravierende Mängel bei den Verträgen auf. Ohne diese Mängel hätten alle gemeinnützigen Organisationen bei der Bewertung ein Gut erreicht.
Der Arbeiter Samariter Bund glänzte allerdings auch durch seine fachlich kompetente Beratung.
Auch das DRK – Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, wie auch die Johanniter Unfall Hilfe zeigten eine sehr geringe Reaktionszeit und nahmen den Notruf der Testpersonen sehr rasch an.
In allen simulierten Notfällen konnte den Testpersonen geholfen werden. Nur bei Zembro wurde der Notruf einmal gar nicht entgegengenommen und beim zweiten Test erst nach zwei Minuten. Diese Reaktionszeit ist für einen Anbieter eines Hausnotrufsystems einfach viel zu lange.
Einfühlungsvermögen und Umgang mit den Kunden
Leider gehen viele Anbieter nicht genügend auf die Bedürfnisse der vor allem älteren Kunden ein. Besonders Senioren, die allein leben und sich krank fühlen, benötigen einen einfühlsameren Umgang. Der Mitarbeiter der Notrufzentrale sollte daher gut geschult und auf derartige Situationen vorbereitet sein.
Einige Mitarbeiter der Notrufzentrale verließen die Leitung, ohne der Testperson zu sagen, ob sie Hilfe verständigt haben. Diese Unklarheit führt in realen Notfällen oft zu noch größerer Angst. Daher ist es gerade in Notfällen wichtig, die Person am anderen Ende der Leitung zu beruhigen, bei ihr zu bleiben und darüber aufzuklären was als Nächstes passiert.
Positiv stachen die Johanniter heraus, hier wurde bei auch nach der Schwere des Notfalls gefragt.
Vertrag mit Mängeln
Bei allen Anbietern wurden zumindest geringe Mängel der Verträge festgestellt. In vielen Fällen wurde nicht auf das Widerrufsrecht hingewiesen. Jeder Kunde hat das Recht 14 Tage nach Abschluss des Vertrages ohne Angabe von Gründen diesen zu widerrufen. Drei der Anbieter hatten gar keine Widerrufsklausel in ihrem Vertrag, bei den anderen waren diese fehlerhaft.
Manche Anbieter schließen eine Haftung an Schäden aus, die infolge von Missverständnissen oder durch Schwerhörigkeit und Demenz des Kunden erfolgen. Der Haftungsausschluss von sechs Anbieter wird daher als unwirksam betrachtet.
Es wurden auch Mängel der Preisänderungsklausel festgestellt, gab keiner der Anbieter einen Hinweis auf ein Schlichtungsverfahren im Streitfall.
Die Verbraucherzentrale berät über Unklarheiten bei Vertragsabschluss. Daher sollte im Zweifelsfall immer nachgefragt werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie funktioniert ein Hausnotruf?
Der Notrufteilnehmer drückt den Notrufknopf und der Sender übermittelt ein Signal an die Basisstation. Sofort sendet die Basisstation ein Notfallsignal an die Leitzentrale. Der Mitarbeiter der Zentrale fragt beim Betroffenen nach, ob es sich um einen Notfall handelt und was passiert ist. Daraufhin entscheidet der Mitarbeiter, ob der Rettungsdienst alarmiert werden soll oder ob ein Verwandter verständigt wird.
Bei einem mobilen Gerät funktioniert die Signalübertragung über das Mobilnetz, der Ablauf der Bearbeitung des Notfalls ist der gleiche wie bei einem Basisgerät.
Ist ein Hausnotruf auf am Wochenende erreichbar?
Die Zentrale eines Hausnotrufs ist grundsätzlich rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr besetzt und erreichbar.
Wie viel kostet ein Hausnotruf?
Die Kosten sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich und oft gibt es auch regionale Unterschiede. Die monatlichen Kosten hängen auch von der Leistung des Anbieters ab. Zusatzleistungen wie etwa ein Schlüsselsafe werden extra verrechnet. Lesen Sie hierzu unsere Vergleichstabelle.
Wer zahlt den Einsatz?
Liegt ein medizinischer Notfall vor, trägt die Kosten für den Einsatz des Rettungsdienstes die zuständige Krankenkasse. Wurde der Notruf versehentlich ausgelöst, fragt die Zentrale des Notrufes nach und dem Befinden. Bei einem unabsichtlichen Betätigen des Notknopfes entstehen keine Kosten.
Wer kommt bei einem Hausnotruf?
In erster Linie meldet sich ein Mitarbeiter der Einsatzzentrale des Anbieters. Dieser verständigt in weiterer Folge entweder einen Angehörigen oder die Rettung.
Hausnotruf – wie schnell kommt Hilfe?
Das ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Grundsätzlich kann aber von einer durchschnittlichen Reaktionszeit von etwa 30 – 40 Sekunden ausgegangen werden. Liegt ein medizinischer Notfall vor, wird umgehend der Rettungsdienst verständigt. So wird eine schnelle medizinische Hilfe gewährleistet.
Wann ist ein Hausnotruf sinnvoll?
Sobald sich eine ältere oder geistig und körperlich beeinträchtigte Person allein nicht mehr sicher fühlt, kann es sinnvoll sein über ein Hausnotrufsystem nachzudenken. Auch wenn Senioren noch rüstig sind, kann ein Notfallknopf mehr Sicherheit geben. Wohnen die Verwandten weiter weg und sind nicht immer zur Stelle oder können nicht regelmäßig nach der Person sehen, schafft etwa ein Notrufarmband Abhilfe.
Welche Hausnotrufsysteme gibt es?
Neben dem Basisgerät mit Notrufknopf gibt es auch mobile Stationen für Unterwegs inkl. einem Notrufarmband. Auch
Wen kann ich als Bezugsperson für meinen Hausnotruf wählen?
Es bleibt Ihnen überlassen wen Sie als Bezugsperson einsetzen möchten. Bei vielen Anbietern sind auch mehrere Bezugspersonen möglich. Es ist wichtig, dass die Person nicht allzu weit entfernt wohnt, um im Notfall schnell vor Ort zu sein.
Es muss nicht zwingend ein Angehöriger gewählt werden, ist kein Verwandter in der Nähe, kann auch ein Nachbar oder nahe wohnender Bekannter als Bezugsperson möglich.